Evangelion 2.22 You can (not) Advance


Das Jahr 1995, eine Serie sucht ihres Gleichen und wird dabei von der japanischen Presse und von den Animefans hoch gefeiert. Die Kritiken überschlagen sich, die Fans können den Bildschirm kaum verlassen. So ähnlich geht es auch in der deutschen Animeszene zu, als Evangelion die deutschen Bildschirm erblickt, die tiefgründige Story bewegt viele Fans und regt auch Diskussionen und Spekulationen an.
Nun viele Jahre nach der Veröffentlichung der TV Serie erfuhr die Story und auch die Bilder ein Remake. Mit Evangelion 1.01 setzte man damals neue Maßstäbe und katapultierte die etwas angestaubte Serie auf ein neues Niveau. Nicht nur die Story wurde etwas gestrafft, auch neue Szene und 3D Animationen kamen hinzu. Auf diese Weise wurde die Geschichte mit etwas gestraffter und trotzdem ergänzender Handlung neu Erzählt. Dabei rückt wie schon in der Serie auch die tragische Figur Shinji Ikari in den Vordergrund. Als Sohn des Oberkommandant  der Spezialorganisation NERV Gendou Ikari, ist er dessen Wünschen mehr oder weniger unterworfen und gerät zum Spielball seines Vaters.

Review
In Evangelion 2.22 setzt sich die Story fort, Shinji findet langsam Anschluss und findet sogar Freunde. In deren Gegenwart fühlt er sich auch wie ein Kind, so dass er etwas entspannter erscheint und abschalten kann. Doch der Ernst der Lage und seine Aufgabe holen ihn immer wieder ein. So muss er zu jeden Eva- Einsatz zur Verfügung stehen, denn die Engel Greifen immer wieder die an und müssen aufgehalten werden. Aus diesem  Grund kommt auch Asuka Langley als Verstärkung zum Team dazu, doch sie selbst ist eher Egoistisch und möchte jeden Engel am liebsten im Alleingang töten. Dabei geht es um Teamwork und sie ist auch Shinji nicht gerade ein Freund.

So zieht sie in die Wohnung bei Shinji und Misato ein, dabei räumt sie Shinjis Zimmer mit all ihren Kartons und Sachen zu, dass er kaum noch Platz hat. Sie selbst sieht das nicht so schlimm und macht ihm das Leben noch schwieriger. In der Zwischenzeit versucht auch Rei Ayanami sich etwas an die zwischenmenschlichen Gepflogenheiten einzupassen.
Shinji, der ja nun eigentlich kein Eva- Pilot sein will, macht das nur um seinen Vater stolz zu machen. Dabei stößt er immer wieder an seine Grenzen und wird auch immer nur mit einer ziemlich Kalten Schulter seines Vaters empfangen. Denn Gendou hat nur wenig mit Lob und Motivation gegenüber seines Sohnes am Hut, lieber widmet er sich seinem Job und seinen eigenen kleinen Projekten rund um die Engel und den „Second Impact“.
Doch bei einem Kampf mit einem  Engel, welcher aus einem Prototyp eines Eva entspringt, muss Shinji eine Entscheidung fällen. Denn in dem Eva sitzt Asuka in ihren Plugin fest und kann selbst per Notsprengung nicht entkommen. Als Shinji sich weigert gegen den Engel zu kämpfen, lässt sein Vater das Dummi-Plugin starten, so kann der Eva 01 den Shinji steuert seine volle Kraft ausschöpfen ohne auf einen Menschen angewiesen zu sein, er steuert sich sozusagen selbst. Dabei wird der Engel oder auch Eva mit Asuka komplett zerstört und auch Asuka fast getötet. Diese Sache nimmt Shinji seinem Vater extrem übel und bekommt neue Zweifel an seiner Rolle im Kampf gegen die Engel. Doch der 14 jährige Junge im Eva 01 bekommt eine Chance über sich hinaus zu wachsen…

zum Anime
Wir möchten an dieser Stelle nicht zu viel verraten, denn der Anime ist auf eine Art erzählt die sich vom Gefühl her kurz anschaut. Daher nicht zu viel, wichtig für euch zu wissen: Der Evangelion 2.22 erzählt die Geschichte wieder auf eine neue Art und ist auch Visuell ganz anders. Allerdings basiert alles auf der TV Serie von 1995 und somit werdet ihr euch schnell wohl fühlen. Das Drehbuch im Original stammt von Hideaki Anno und Regie geführt hat Masayuki Kazuya Tsurumaki. So erzählt der Film die Originalgeschichte mit völlig neuen Effekten und zeitgemäßen Animationen, die teilweise am Rechner entstanden. Natürlich durften auch die 3D Animationssequenzen nicht fehlen, die EVAs  sind komplett am Rechner via Cel- Shading entstanden und fügen sich nahtlos in den Film ein. Erzählt wird dabei ab ca. Episode sieben bis 14, der Film endet nämlich offen und macht euch dabei Lust auf mehr.
Auch die mystische und philosophische Story um Engel, Gott und eben die EVAs wurde beibehalten, allerdings jetzt im Kinoniveau und durch die Action noch sehenswerter.

Fazit
Evangelion 2.22 You can (not) Advance lässt den Kult wieder aufleben, der sich einst um Evangelion gebildet hat- Dabei werden neue Aspekte gezeigt und neue Fragen aufgeworfen. Der Film spielt ein wenig mit dem Kenner und lässt auch immer noch viele Frage offen um wieder einige zu klären. Die Optik ist gerade auf Blu- Ray der absolute Sehgenuss, denn die Technik ist der Wahnsinn, ihr seht flüssige 2D Animationen in Verbindung mit 3D CGI Animationen ohne das ihr bemerkt wo diese genau sind. Der EVA- Kult wurde nicht nur wieder erweckt, er wurde neu geschaffen. Ein Film der es wert  ist zu gucken. Wer also Evangelion schon mochte, wird Evangelion 2.22 mögen.

SF meint
Wow, geflashed… Ich kenne ja Evangelion, schon damals auf VHS und auch auf der damaligen VOX Animenacht und nun das, der Film ist wie schon der erste Teil der helle Wahnsinn. Nicht nur die Animationen sind besser, auch die Story wirkt flotter und schaut sich auch angenehmer. Dabei geht nicht allzu viel der Tiefe der Serie verloren. Absolute Empfehlung von mir.

 

wir danken Universum Anime für das Rezensionsexemplar

 

  • Genre: Drama/Action/Mecha
  • Entstehungsjahr: 2008
  • Typ: Movie
  • Regie: Hideaki Anno, Kazuya Tsurumaki, Masayuki
  • Charakterdesign: Yoshiyuki Sadamoto

zur DVD/Blu Ray

  • Sprachen: japanisch, deutsch DD 5.1/DTS HD 6.1
  • Untertitel: deutsch
  • Extras: deletes Scenes, Trailer, Booklet

Evangelion 2.22 You can (not) Advance

8.3

Gesamtwertung

8.3/10

Pro

  • gute deutsche Synchronisation
  • coole Inszenierung
  • schöne optische Effekte

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